Nach der erfolgreichen 1. Veranstaltung „Energieforum Fernwald“, der Freien Wähler in Albach hatten diese erneut zu einer Informationsveranstaltung, diesmal in Annerod, eingeladen. Ziel der Veranstaltung war, die Bürger in Form eines Ortsrundganges, über derzeit aktuelle Themen im Ortsteil zu informieren. Horst Rieper, als Hauptverantwortlicher der Veranstaltung, hatte sich im Vorfeld ausführlich bei Bürgermeister Manuel Rosenke informiert. Mehr als 30 Interessierte waren der Einladung gerne gefolgt.
Das erste zentrale Thema galt der Kinderbetreuung in Fernwald. Der Treffpunkt auf dem Parkplatz des Norma Einkaufsmarktes, in unmittelbarer Nähe der neuen Kita „Das Waldnest“ war somit gut gewählt. Kinderbetreuung ist ein grundlegendes Thema in Fernwald. 6 Kitas (Annerod 3, Steinbach 1 und Albach 2, incl. der Waldkita) gibt es in der Gemeinde, wobei „Das Waldnest“ in Annerod und die Waldkita in Albach von der Lebenshilfe betrieben werden. Fernwald ist insgesamt sehr gut mit Betreuungsplätzen abgedeckt. Derzeit werden 307 Kinder in den Kitas der Gemeinde betreut.
Beispielhaft für die Spielplätze in Fernwald wurde der Spielplatz Rödgener Straße/Asternweg besucht. Alle Spielplätze Fernwalds wurden bereits durch ein Fachunternehmen bewertet und Vorschläge erarbeitet, welche der Spielplätze unter modernen Gesichtspunkten umgebaut werden sollen.
Die Freien Wähler wollen den Bereich rund um Norma und die Bäckerei gerne weiter aufwerten und die Poststelle aus dem Bürgerhaus hierher verlagern.
Auch die beiden Bushaltestellen im Bereich Jägersplatt, deren Ausbau bereits vergeben wurde, verdeutlichen die zentrale Rolle dieses Bereiches für Annerod.
Gegenüber dem „Norma-Parkplatz“ lag Station 2 des Tages, das neue Gewerbegebiet Haaracker/Im Himberg. Die Gesamtgröße des Gewerbegebietes liegt bei 7,2 ha. Der Aufstellungsbeschluss für den 1. Bauabschnitt ist für das 3. Quartal 2024 vorgesehen. Hier soll auch das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut werden. Der Standort wird unterhalb des Kreis-Verkehrs-Platzes in Richtung Wäscherei Pauli sein und ca. 4.000 – 4.500m2 benötigen.
Interessant war für die Bürger auch der Stand der Vermarktung im Baugebiet
Jägerplatt IV. Nach Aussage der IMAXX sind 2 Grundstücke noch nicht verkauft. Aufgrund der mehrfachen Preissteigerungen hatten mehrere Bewerber und Bewerberinnen ihre Bewerbung um einen möglichen Bauplatz zurückgezogen. Der Bau der Mehrfamilienhäuser (parallel zur Lärmschutzwand in Richtung Prolit) hat begonnen. Eine Erweiterung des Baugebietes Jägersplatt 4 in Richtung B49 steht derzeit nicht zur Diskussion und wird auch im Vorfeld bereits sehr kontrovers bewertet.
Die Erarbeitung und Zusammenstellung von grundsätzlich zur Verfügung stehenden Potentialflächen – innerörtlich, sowie möglichen Baugebietserweiterungen und Arrondierungen durch die Gemeinde sollen die Grundlage für weitere Diskussionen und die Entscheidungen der Gremien bilden.
Auch grundhafte Straßenerneuerungen waren Thema des Rundganges. Die Verwaltung hat für alle Ortsteile, die jeweils im schlechtesten Zustand befindlichen Straßen identifiziert. Für Annerod sind dies die Kirchstraße, die Großen-Busecker- Straße, die Hausener Straße und die Erlenstraße.
Die letzten Stationen des Ortsrundgangs waren die Erlenstraße und abschließend der derzeitige „Dorfplatz“ an der Weeh.
In der Erlenstraße sollten Parkplatzmarkierungen aufgetragen werden, um die durchgängige Befahrbarkeit zu gewährleisten. Aufgrund der anstehenden Erneuerung wird derzeit darauf verzichtet. Aktuell wurde eine wechselseitige Halteverbotszone eingerichtet, welche den zukünftigen Markierungen entsprechen wird.
Der Rundgang fand seinen Abschluss „an der Weeh“. Hier wurde ausführlich über die Möglichkeiten von Straßenausbaubeiträgen diskutiert. Horst Rieper konnte hierzu umfassend informieren. Ein weiter Punkt war die Umgestaltung des „Dorfplatzes“. Die Gemeinde hatte sich um eine Förderung der Maßnahme beworben. Am Tag zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen die Umgestaltung des Dorfplatzes im Fernwalder Ortsteil Annerod mit 540 000 Euro zu fördern. Die Mittel fließen aus dem Programm »Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel«.
Der Rundgang fand in der Gaststätte „Zur Krone“ im Tiefenweg einen gemütlichen Abschluss.
Auch die 2. Informationsveranstaltung der Freien Wähler Fernwald wurde von Bürgerinnen und Bürgern begrüßt und sehr gut angenommen. Eine dritte Veranstaltung ist im Herbst in Steinbach geplant. Auch hier gehen die Freien Wähler von einer guten Resonanz aus.