Die Freien Wähler Fernwald haben ihre Liste für die Kommunalwahl am 15. März 2026 aufgestellt. Die Versammlung wurde durch eine mehrstündige Klausurtagung vorbereitet, zu der sich die Mitglieder vorab trafen.
Als Gast nahm Bürgermeister Manuel Rosenke teil, der fachlich zu mehreren Themenbereichen informierte.
Im Mittelpunkt der Klausurtagung standen zentrale Zukunftsfragen der Gemeinde. Dazu gehörten der Haushalt 2026, mögliche Entwicklungen bei Gebühren und Steuern sowie die mittelfristige Finanzplanung für die kommenden zehn bis fünfzehn Jahre. Auch die langfristigen Investitionsthemen wurden ausführlich beraten: der Neubau der Feuerwehrhäuser, die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Haaracker/Himberg sowie das Konzept rund um die Fernwaldhalle und die Oppenröder Straße.
Darüber hinaus beschäftigten sich die Freien Wähler mit den geplanten Wind- und Solarparkprojekten sowie den Fragen der Innenverdichtung, der Restantenflächen und potenziellen neuen Baugebiete. Ebenfalls auf der Agenda standen der aktuelle Sachstand zur Straßenbeitragssatzung, die Zukunft des Hallenbads Pohlheim und der Stand rund um die EBF mit dem Blockheizkraftwerk. Ergänzt wurde die Themenpalette durch die anstehenden Strukturveränderungen der Ruth-Freund-Stiftung sowie die geplante Umgestaltung des Dorfplatzes in Annerod und weitere Maßnahmen der örtlichen Entwicklung. Diese breite Themenvielfalt zeigte deutlich, wie viele herausfordernde Entscheidungen in den kommenden Jahren auf Fernwald zukommen.
Ausgewogene Liste vorgestellt
In Fernwald stehen große Aufgaben an – darin sind sich die Freien Wähler einig. Stefan Becker machte deutlich, dass die kommenden Jahre „bei Straßen, Infrastruktur, Energie und Ortsentwicklung“ anspruchsvolle Entscheidungen erfordern. Gerade deshalb, so betont er, brauche es „verantwortungsvolle Entscheidungen statt Profilierung“, denn die Stärke der Freien Wähler liege in „verlässlicher Sacharbeit, nicht dem schnellen Applaus“.
Auch die Teamaufstellung spielt für die Gruppe eine zentrale Rolle. Nadine Wendt hob hervor, dass die Liste der Freien Wähler Erfahrung und neue Perspektiven vereine. Die Menschen seien bereit, sich einzubringen, „weil sie Fernwald aktiv mitgestalten wollen“ – ein starkes Signal für eine lebendige, bürgernahe Kommunalpolitik.
Peter Holl unterstrich in diesem Zusammenhang die sachorientierte Arbeitsweise der Freien Wähler. Man setze bewusst auf Inhalte und eine klare Linie, denn Populismus helfe niemandem weiter. Fernwald brauche Menschen, „die anpacken und Lösungen entwickeln“.
Für Christine Grage ist vor allem die Verlässlichkeit innerhalb der Gruppe ein wichtiges Merkmal. Die Freien Wähler stünden für pragmatische Politik auf Augenhöhe: „Was wir sagen, meinen wir auch so – und wir arbeiten gemeinsam daran, dass Fernwald ein Ort bleibt, in dem man gerne lebt.“
Sacharbeit statt Selbstdarstellung
Angesichts der vielen anstehenden Investitionen und strategischen Weichenstellungen sieht die Gruppe ihre Hauptaufgabe darin, ruhig, fachlich und verantwortungsbewusst zu arbeiten.
In einer gemeinsamen Erklärung heißt es:
„Fernwald braucht jetzt keine Selbstdarstellung, sondern seriöse Politik. Die kommenden Jahre werden investitionsintensiv – da zählt Substanz, nicht Lautstärke. Wir wollen Fernwald zuverlässig, transparent und mit klarer Sachorientierung weiterentwickeln.“
Mit ihrer neuen Liste und der inhaltlichen Vorbereitung der Klausurtagung gehen die Freien Wähler geschlossen und entschlossen in die Kommunalwahl 2026.
Die Liste zur Kommunalwahl 2026:
- Stefan Becker
- Nadine Wendt
- Peter Holl
- Christine Grage
- Jörg Brück
- Ulrike Bell Rieper
- Tina Schäfer
- Sebastian Krieger
- Michael Krönung
- Hans-Peter Schön
- Gerhard Pitz
- Dieter Merz
- Nicole Becker
- Heidrun Görlach
- Martin Pitz
- Horst Rieper
- Klaus Schilz
- Frank Beck
- Ewald Schlosser
- Christoph Carle
- Gerold Pfeiffer
- Bernhard Becker

